Zeitzeugen

Das Zeitzeugenprojekt mit dem Motto „Fragt uns! Wir sind die Letzten“ existiert seit 1987. Wir realisieren das Projekt gemeinsam mit dem Maximilian-Kolbe-Werk.

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Die KEB im Kreis Saarlouis e. V. verpflichtet sich, wie schon seit ihrer Gründung im Jahre 1971 auch weiterhin daran zu erinnern, dass durch Hass, Gewalt und Krieg sehr viele Menschen sehr vielen Menschen großes Unrecht und großes Leid bis zum Tod zugefügt haben. Dies geschieht nicht nur im ehrenden Gedenken der Opfer und mit Respekt vor den Zeitzeugen, sondern auch im Hinblick auf unsere Zeitgenossen, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, Brüder und Schwestern, und vor allem auch die nachfolgenden Generationen. Denn wir sind überzeugt, dass Mitmenschlichkeit, Solidarität und Nächstenliebe Grundlagen für ein gutes Zusammenleben sind. Das Erinnern ist also nicht Selbstzweck. Es dient dazu, erlittenes Unrecht vor dem Vergessen zu bewahren und an nicht erfüllte Hoffnungen anzuknüpfen, damit wir unsere gemeinsame Welt und unser gemeinsames Leben, unsere Gesellschaft heute und in Zukunft im Rahmen unserer Möglichkeiten besser und schöner machen. Und deshalb bleiben die Erinnerung und das Bemühen um Versöhnung unsere  Aufgaben über die Begegnung mit den Zeitzeugen hinaus. Die Chancen auf eine bessere Welt liegen nämlich im Gespräch der Menschen miteinander, ob in Dillingen, Deutschland, Osteuropa, Israel, Palästina oder Syrien.

Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis e. V., 28. September 2017

Zeitzeugen besuchen uns jedes Jahr für etwa eine Woche. Sie kommen aus Ländern Osteuropas, wo ihnen während des Zweiten Weltkriegs in Konzentrationslagern, Ghettos und auf der Flucht großes Leid zugefügt wurde.

Zeitzeugen berichten in Schulen von ihren Erfahrungen und sprechen mit den Schüler*innen der Klassenstufen 7 bis 10.